Hey Du, liebe Fellnase mit kurzem, langem, braunem, schwarzem, weißem Fell. Ich grüße Dich zu dem inzwischen sehr beliebten Thema Psychologie. Und weil es um Dich geht, nennen wir es einfach Hundepsychologie.
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet Hundepsychologie
- Verhalten verstehen
- Vertrauen
- Mut
- Sich selbst verstehen
- Verhalten verändern
Was bedeutet Hundepsychologie?
Hundepsychologie hat etwas mit Verhalten zu tun.
Verhalten hat etwas mit Lernen und Erfahrung zu tun.
Vielleicht waren viele Deiner Erfahrungen positiv!
Doch ganz sicher, gab es ein paar, die wenig positiv waren.
Aus manchen hast Du vielleicht gelernt, dass Du vertrauen kannst. Wieder andere waren so, dass sie Dich traurig gemacht haben oder sogar schmerzhaft waren.
Wie sich Erfahrungen für Dich auswirken oder ausgewirkt haben, kannst nur Du selbst entscheiden.

Manchmal sehe ich, dass einer Deiner Hundebrüder oder -schwestern sich zurück gezogen hat. Die Ohren zurückgelegt hat, geknurrt oder gejault hat.
Ich finde total wichtig, dass Du Dir von niemandem – keinem andern Hund und auch keinem Menschen einreden lässt, dass Dir irgend etwas gut tut. Wenn Du das anders empfindest, dann empfindest Du das anders – Punkt!
Vertraue Deinem Gefühl! Wir beschäftigen uns hier schließlich mit Hundepsychologie.
Wenn Du ängstlich bist, dann zeige das, und wenn Du ärgerlich bist, dann lass es raus.
Lass es so lange raus, bis Dein Mensch kapiert, dass Du Stress hast, wenn Du ein bestimmtes Verhalten zeigst.
Stress, den Du nicht haben möchtest und vor dem Du beschützt werden möchtest.
Ganz ehrlich: An manche Situationen kann man sich gewöhnen, wenn Du lernst Deinem Menschen zu vertrauen. Wenn er Dir ganz langsam und nach und nach zeigt, welche Möglichkeiten es noch gibt mit schwierigen Bedingungen umzugehen.
Schlussendlich kommt es darauf an, welche Konsequenzen sich für Dich aus dem ergeben haben, was Du gelernt hast und den Erfahrungen, die Du gemacht hast.
Verhalten verstehen
Um Dein Verhalten zu verstehen, brauchst Du erst mal zwei Dinge:
1. Vertrauen
2. Mut wirst Du brauchen in der Hundepsychologie
Vertrauen
Vertrauen brauchst Du, damit Du Dich überhaupt darauf einlassen kannst, was Dein Mensch Dir anbietet. Trau Dich, zeig ihm oder ihr, was Du am liebsten magst. Spielst Du total gerne, magst Du Wurst lieber als Käse oder fährst Du auch auf normales, trockenes Futter total ab. Wenn Du Kuscheln magst, dann zeig das.

An der Stelle gebe ich Dir einen guten Rat: Zeig es deutlich. Menschen zeichnen sich nicht wirklich dadurch aus, dass sie schnell lernen. Manchmal sind sie sich unsicher und verstehen Dich nicht richtig. Das birgt total häufig die Gefahr, dass sie das tun, was sie für gut halten.
Es gibt welche, die denken, dass Du keine Leckerchen bekommen sollst und wollen Dich mit Streicheln oder Spiel belohnen.
Dann gibt es die, die völlig verzweifelt sind, wenn Du keine Leckerchen magst. Sie wissen auf Teufel komm raus nicht, was sie sonst mit Dir anstellen sollen und denken, dass sie mit Dir nichts üben können.
Also deshalb zeig es gaaaaaanz deutlich und mit Nachdruck!
Wenn Ihr das geklärt habt, lass Dich mal auf das ein oder andere ein, was Dein Mensch so mit Dir machen möchte. Wenn Du die ganze Zeit im Null-Bock-Modus unterwegs bist, hilft das keinem weiter. Mal ein treuer Augenaufschlag wird wohl drin sein, wenn sich Dein Mensch schon anstrengt.
Hast Du das Gefühl, Dein Mensch denkt, Du müsstest einfach etwas können, weil er es sagt, Du aber keinen blassen Schimmer davon hast, was er möchte, dann brauchst Du Dich auch nicht verbiegen. Ich bin absolut der Meinung, dass sich Menschen sammeln und konzentrieren sollten, bevor sie etwas von Dir erwarten.
Bewegt sich Dein Mensch viel hin und her und sagt immer wieder Wörter, die Du noch nie gehört hast, dann schau, dass Du das Leckerchen bekommst und mach Pause.
Dein Mensch sollte sich an der Stelle erst mal sammeln und schauen, wie es mit Euch weiter gehen kann.
Bleib bei Dir und lass Dich nicht verunsichern. Wenn Du etwas nicht verstehst, dann ist das so!!! Denk dran Hundepsychologie!
Mut gehört zur Hundepsychologie
Ich sag Dir, Mut wirst Du auf jeden Fall brauchen.
Du möchtest etwas verändern. Das heißt, Du wirst ab jetzt neue Dinge tun müssen. Dinge, die Dir vielleicht auch Angst machen werden, Dich an den Rand Deiner Komfortzone bringen. Jeden einzelnen Tag wirst Du wieder auf die Übungsmatte müssen und Dich neuen Aufgaben stellen.
Das ist echt harter Tobak.
Dein Mensch wird Fehler machen – Du wirst Fehler machen. Ihr werdet Euch gegenseitig echt auf die Nerven gehen.
Als Geschenk wirst Du Deinen Menschen viel besser kennen lernen.
Du wirst immer besser verstehen lernen, was Dein Mensch Dir sagt, weil er es Dir immer wieder zeigt und dabei belohnt er Dich im genau richtigen Moment. Menschen sprechen dabei von Timing.
Je besser Du Deinen Menschen verstehst und je genauer Du ihm Feedback gibst, was Du nicht verstanden hast oder wo Du unsicher wirst, desto leichter kapierst Du, was er von Dir möchte.
Sei auf jeden Fall mutig und stell Dich dieser Herausforderung. Es lohnt sich wirklich!

Sich selbst verstehen
Nochmal zu vorhin – überprüfe immer, wie es dir geht.
Wenn Du unsicher wirst, dann bist Du unsicher. Wenn Du etwas nicht verstanden hast, hast du es nicht verstanden. Zeig das deutlich, damit Dein Mensch Dich gut verstehen kann.

Menschen sind wirklich daran interessiert, dass sie Dich verstehen. Glaub mir!
Wenn Du versuchst, es Deinem Menschen recht zu machen, obwohl Du etwas nicht verstanden hast, dann verwirrst Du ihn total.
Schau, Du hast ihn nicht richtig verstanden und weißt nicht wirklich, was Du tun sollst. Du machst irgend was, wirst dabei hektisch, versuchst noch mehr es richtig zu machen, bis Du völlig durcheinander bist. Dabei passiert es schnell, dass Du gar nicht mehr auf das hören kannst, was Dein Mensch von Dir möchte. Deine Konzentration ist futsch.
Deshalb immer schön bei Dir selbst bleiben und Dich darauf konzentrieren, was Du verstehst.
Wenn Du müde wirst, leg Dich einfach hin, fang an zu gähnen oder kratze Dich ganz lange. Das sind Zeichen, die Menschen verstehen. Sie wissen, dass Du dann müde bist.
Tja, und wenn Du total scharf auf das Futter bist, das Du noch bekommen kannst, obwohl Du müde bist, dann bist Du gefangen in Dir selbst. Dann bist Du nicht mehr bei Dir, sondern gierig. Du möchtest zu viel. Ich z.B. kenne das auch.
Dann gilt der Grundsatz: Nach müd‘ kommt blöd. Vielleicht kannst Du daraus etwas lernen und beim nächsten Mal besser auf Dich hören. Darin übe ich mich noch.
Verhalten verändern
Du hast jetzt Dich und auch Deinen Menschen gut darauf vorbereitet, dass Ihr gemeinsam Euer Verhalten verändern könnt.
Wenn Du es richtig angestellt hast, dann hat Dein Mensch verstanden, dass er sein Verhalten zuerst verändern muss, da er Dir ja zeigt, was er von Dir möchte.
Ihr versteht Euch sehr viel besser und Du hast inzwischen ein paar kleinere Übungen dazu gelernt.
Bester Zeitpunkt ein größeres Verhalten zu verändern!
Ihr könnt jetzt stressige Situationen angehen. Die, die Euch beiden keinen Spaß mehr machen.
Wenn es drinnen – also zuhause – etwas gibt, das Euch beide nervt, dann würde ich Euch empfehlen, das erst einmal in Angriff zu nehmen. Zum Beispiel: Du freust Dich total, wenn Besuch kommt und Dein Mensch möchte, dass Du das lässt mit dem Anspringen und so.
Draußen ist es vermutlich schwieriger Dich zu konzentrieren – oder?

Also ich wünsch Dir viel Spaß mit der ganzen Hundepsychologie – und wenn Dir mal wieder ein Fehler passiert – kein Problem. Das ist sogar super, denn daraus kannst Du richtig gut lernen.
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